Charakterdatenbank – Vemo

Charakterdatenbank: Vemo

Charakterdatenbank Vemo

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Alexander Vemo – Der unantastbare Herrscher der Vampire

Als Oberhaupt der Vampire regiert Alexander Vemo mit strenger, kalter Hand. Schon in jungen Jahren stellte er – neben den Gesetzen, die seine Mutter Lilith einst aufsetzte – die drei unumstößlichen Prämissen auf:

Stärke – Disziplin – Beherrschung

Er duldet keinen Widerspruch und überwacht die Einhaltung dieser Prinzipien mit absoluter Autorität. Jeder, der sich ihm widersetzt oder die Gesetze der Vampire missachtet, wird mit aller Härte bestraft.

Nichts vermag ihn zu überraschen – bis sein eigener Sohn ein verletztes Küken in sein Schloss trägt und ihn anfleht, dessen Leben zu retten.

Über den mächtigen Vampirherrscher ist nur wenig bekannt. Sein genaues Alter und die Grenzen seiner Fähigkeiten bleiben ein Mysterium und bieten immer wieder Anlass für Spekulationen.

Noir Vemo – Der schwarze Prinz

Er ist der erste und einzige geborene Sohn Alexanders. Ein Prinz der Dunkelheit, dessen Name in Ehrfurcht und Flüstern ausgesprochen wird.

Über seine Mutter wurde ein Todesurteil verhängt, als er noch ein Kind war – und Gerüchten zufolge soll sein eigener Vater das Urteil eigenhändig vollstreckt haben. Doch ob Wahrheit oder Lüge, Noir spricht nicht darüber.

Sein bester Freund und engster Vertrauter ist seit Kindertagen der Magyar Armand Levedi. Doch auch mit dem Bauernlümmel Sidh Zane verbindet ihn eine tiefe Freundschaft – eine Verbindung, die sich festigte, als Noir den Sterbenden zum Bruder forderte. Alexander erfüllte diese Bitte.

Seine erste Liebe verlor er an die Inquisition – ein Schmerz, der ihn dazu brachte, dem schwarzen Hof für viele Jahre den Rücken zu kehren. Doch selbst das Exil konnte ihn nicht vor seinem Schicksal bewahren: Die Häscher fanden ihn, und erst das Eingreifen von Sidh und Armand rettete ihn aus ihren Fängen.

Noch immer zieht sich Noir für einige Wochen im Jahr zurück und reist allein. Auf einer dieser Reisen entdeckte er Nebel – ein eigenwilliges, rebellisches Wesen, das seine Neugier weckte.

Eine Neugier, die das Leben des Knaben retten würde – und vielleicht das ein oder andere Schicksal umschreiben sollte.

Doch Noir ist mehr als nur ein Prinz. Er ist ein Schattenwandler.

Die Schatten flüstern zu ihm, verbergen ihn, tragen ihn durch die Dunkelheit. Er kann mit ihnen sprechen, durch sie reisen – doch was wirklich in ihrer Tiefe verborgen liegt, wird erst die Zeit zeigen.

Sidh Zane – der Bauernlümmel

Als er das erste Mal den dunklen Prinzen traf, war er wie gebannt von der geheimnissvollen Gestalt, die ihm nicht mehr aus dem Kopf zu gehen vermochte. Auf Festen hielt er ausschau nach jenem und ausgerechnet auf der Hochzeit eines Freundes fand er Noir – und die junge Braut. Von diesem Tag an, verbrachten die beiden ungleichen Männer viel Zeit miteinander.

Aber Vampire und Menschen können nicht auf Dauer befreundet sein. Menschen sterben. Eine Erfahrung die auch Noir bevorstand, als den kleinen Bauern die Grippe ereilte. Noir konnte nicht zusehen, wie der andere starb. zusehr genoss er die Gesellschaft des anderen, als das er ihn einfach gehen lassen könnte.

Und so bot er dem Menschen die Rettung, und jener willigte ein, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, das Noir ein Vampir war oder was das Angebot der Rettung bedeutete.

Um seine Erfahrungen festzuhalten, schrieb er ein Tagebuch, das später Nebel gierig verschlang.

Armand Levedi – Der Dauergast

Im Alter von fünf Jahren wurde Armand Levedi von seinem Vater an den Hof Alexanders gebracht, um dort zu lernen, was nötig wäre, um eines Tages den Clan Levedi zu führen.

Seine Jahre am Hof schufen eine tiefe, fast familiäre Bindung zu Alexander und Noir. Doch anders als sein Vater es einst geplant hatte, denkt Armand nicht daran, in seine Heimat zurückzukehren.

Für ihn genügt es, an Noirs Seite zu wandeln und zu kämpfen – treu, entschlossen und ohne Zweifel an seinem Platz.

Roma – Puppengleiches Raubtier

Als eine der ersten Wandlungen Alexanders gehört Roma zu seinen engsten Vertrauten. Doch hinter ihrem zarten, unschuldigen Äußeren verbirgt sich eine tödliche Gefahr – eine Erkenntnis, die Noir bereits bei ihrer Prüfung gewann. Man sollte sich vor ihr in Acht nehmen, gerade weil sie so harmlos wirkt.

Am Tag ihres Todes – und ihrer Wiedergeburt – wurde sie Opfer eines Überfalls. Wegelagerer versuchten, sie auszurauben und sich an ihr zu vergehen. Sie wehrte sich, doch ihre Angreifer waren zu viele. Schwer verletzt sank sie zu Boden, während sie noch Yves erkannte, der verzweifelt versuchte, ihre Peiniger zu vertreiben.

Das nächste, woran sie sich erinnert, ist Alexanders Gesicht über ihr – und seine samtweiche Stimme, die ihr ein Geschenk bot. Ein Geschenk, das zugleich Fluch und Segen sein würde.

Yves – Der Held

Nur wenigen Vampiren sieht man ihr wahres Alter an – Yves ist eine Ausnahme.

Alexander wurde Zeuge, wie der alte Mann sich allein einer Gruppe Wegelagerer entgegenstellte, um eine junge Frau zu beschützen, die dem Tod bereits zu nah war. Ein sinnloser Kampf, den er nicht gewinnen konnte – und doch zögerte Yves nicht.

Beeindruckt von seinem Mut und seiner Entschlossenheit, bot der Vampirherrscher ihm zum Lohn die Wandlung an. Yves nahm an – so wie Roma.

Von diesem Moment an waren die beiden unzertrennlich. Erst als Alexander sie entsandte, um einen Unterclan aufzubauen, trennten sich ihre Wege. Doch bis heute suchen sie das Oberhaupt der Vampire stets gemeinsam auf – Seite an Seite, wie einst in jener Nacht, die ihr Schicksal besiegelte.

Lilith – die Urmutter

Sie war die Erste.

Diejenige, die sich weigerte.

Während andere sich fügten, verbrachte sie ihre Zeit mit dem gefallenen Engel, der ihr Unsterblichkeit und ewige Jugend schenkte. Doch Lilith wollte mehr als nur ewiges Leben – sie wollte Macht.

Sie vergnügte sich mit Kain und brachte Alexander zur Welt – den Sohn, der eines Tages ihr Erbe antreten sollte. Bis er alt genug war, führte sie die Vampire selbst, herrschte mit einer Mischung aus Grausamkeit und Weisheit über ihr Volk.

Als Alexander bereit war, überließ sie ihm den Thron und zog sich ins Verborgene zurück. Doch sie ist nicht verschwunden – von Zeit zu Zeit taucht sie auf, wenn ihr Sohn sie am meisten braucht. Ein Schatten in der Dunkelheit, eine Macht, die nie wirklich ruht.

Und Kain? Sein Dank für das, was er Lilith schenkte, ist ein geheimes Gefängnis, in dem er bis zum letzten Tag gefangen bleibt.

Bastian – Der dunkle Gevatter

Am Ende reicht er jedem seine Hand und geleitet ihn durch die dunklen Gefilde.

Bastian, der dunkle Gevatter, ist mehr als nur ein Mythos – für manche ein unausweichliches Schicksal, für andere eine ständige Präsenz. Nebel scheint eine besondere Verbindung zu ihm zu haben, doch als Kind wusste er nicht, mit wem er sprach. Sein Ziehvater nahm an, dass der Junge lediglich mit seinem Teddy redete, ahnungslos, dass Nebel seine Wünsche und Ängste einer Macht anvertraute, die weit über das Menschliche hinausging.

Sergej: „Hörst du, Nebel? Er fürchtet den Tod. Jeder von uns fürchtet ihn.“
Nebel: „Ich nicht. Der Tod ist ehrlich.“

(Auszug aus Vemo: Nebel & der Königsclan)

Daniell Fallodir – Nebel

In einer kalten, nebligen Nacht legte eine fliehende Vampirin einen Säugling in die Arme eines trauernden Mannes. Markus Fallodir, der gerade Frau und Kind im Kindbett verloren hatte, nahm das Kind an, als wären sie durch Blut verbunden.

„Liebt ihn, als wäre er euer Fleisch und Blut. Weil ich es nicht kann.“

Markus tat genau das. Er zog Daniell auf, schützte ihn und ließ die Erinnerung an diese schicksalhafte Nacht mit der Zeit verblassen – bis der Junge eines Tages um Erlaubnis bat, eine Reise anzutreten.

Daniell suchte nach Freiheit – und wurde zu Nebel. Er wollte die Anerkennung seines Schöpfers Sergej, des Totengräbers, und erhielt stattdessen Misstrauen und Hass. Doch er zog die Aufmerksamkeit von Noir Vemo auf sich – ein Blick, der sein Schicksal unwiderruflich verändern sollte.

Halbtot brachte der schwarze Prinz ihn in Alexanders Schloss zurück – zu seinem Vater. Niemand ahnte, welche Rolle das Küken eines Tages für den Vampirherrscher spielen würde – und dass sein Interesse über bloße Neugier hinausgehen sollte.